Ein kleines Wunder

"Ich verstand die Welt nicht mehr. Alle die es gelesen hatten, fanden es großartig. Ich bekam ausschließlich positive Resonanz… außer von der Verlagen. Also wendete ich mich anderen Dingen zu, drehte weiter lustig fürs Fernsehen und vergaß den "Golden Biker"."


…und, dass noch ein ausgedrucktes Manuskript existierte…


bei eben dem Peter Paulo dos Santos in Goa, wo Alexander über 10 Jahre zuvor die erste Idee zum Buch gehabt hatte.

Natürlich hatte Alexander ihm ebenfalls ein Exemplar zugeschickt, wo es in den kommenden Jahren in der Hotellobby lag.


Vergessen vom Autoren - aber nicht von Peter und seinen Gästen.

Im Laufe der Zeit entwickelte, ohne dass Alexander auch nur die Spur einer Ahnung davon hatte, sein "Golden Biker" eine Eigendynamik, die er später als "Ein kleines Wunder!" bezeichnete.
Die Gäste verschlangen das ungewöhnliche Werk begeistert, schrieben Rezension und empfahlen sich gegenseitig dringend, mal einen Blick in jenes saulustige, total zerfledderte Manuskript in dem Aufenthaltsraum des Hotels zu werfen.


Und so wurde innerhalb einer ständig wachsenden Szene von Bikern und Indienurlaubern ein Buch zum Geheimtipp, welches noch nicht einmal gedruckt war, zum Kultbuch, ohne überhaupt verlegt worden zu sein.
Worum es geht…

"Eigentlich habe ich ein Buch geschrieben, wie ich selbst es immer lesen wollte.

Ich hatte keinerlei literarischen Anspruch und wollte auch keine Botschaft vermitteln. Ich wollte eine Geschichte erzählen die schnell ist, böse ist, so ziemlich alles und jeden durch den Kakao zieht und in der ich wunderbar respektlos all meine Erfahrungen aus Jahren des Reisens in eine wilde Abenteuergeschichte einfließen lassen kann!

Ein Buch, dessen einziger Sinn es ist, gut zu unterhalten und das nichts wirklich allzu Ernst nimmt - auch nicht sich selbst!"


Vor der Kulisse des indischen Subkontinents versuchen, aneinandergeschweißt durch verschiedene haarsträubende Abenteuer, Artur (ein verkrachter Lebenskünstler aus Köln), Albert - genannt "Bär" (ein nach Goa ausgewanderter Imbissbuden-Besitzer), Gerd (ein deutscher Geschäftsmann in der Midlife-Crisis) und Sherie (eine atemberaubend schöne Prostituierte aus Bombay) gemeinsam eine mystische Sagengestalt im Himalaja zu finden:
Den "Golden Biker", der angeblich auf einem goldenen Motorrad durch die Berge fährt, um die Bösen zu strafen und den Guten von seinem nicht minder sagenumwobenen Marihuana zu geben... unter Kennern gerühmt als das beste Gras der Welt.

Doch der Weg, den die Vier auf uralten Motorrädern der Marke "Enfield Bullet" quer durch Indien hinter sich zu bringen haben ist weit und voller Gefahren.

Erst Recht, wenn man eine sehr schlechtgelaunte Bande indischer Mafiosi, zwei dauer bekiffte israelische Geheimdienstler, eine Bande "politisch korrekter" Zigeuner, einen Guru wider Willen, einen splitterfasernackten Blasrohrschützen, einen verwirrten aber fanatischen Alt-Nazi samt seiner Privat-Armee, sowie zwei freiberufliche Killer aus Bombay auf den Fersen hat.
Und das ist erst der Anfang einer Spirale von Missverständnissen und Katastrophen, die beinahe in einem internationalen Zwischenfall endet. Die vier Protagonisten jedoch trotzen allen Widrigkeiten und gelangen schließlich an ihr Ziel, ein bis dato einsames Tal im Himalaja... Wo in furioser Schlacht alle Beteiligten gegen- und miteinander ein ziemlich überraschendes Finale erleben.



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Reale Schauplätze und typisch indische Eigenheiten verbinden sich in dieser aberwitzigen Geschichte zu einer humorvollen Abenteuerstory.
"Golden Biker" ist schnell, bunt, ziemlich böse und einfach zwerchfellerschütternd lustig.


Der lange Weg zum Buch

Von der Idee bis zum Manuskript…

Eigentlich ist die Entstehung des Romans eine eigene Geschichte für sich.

Sie beginnt 1998, als Alexander von Eisenhart Rothe in Goa / Indien eine Voxtours-Folge drehte.
Dort lernte er Peter Paulo dos Santos kennen, der von dort mit seiner Firma
"Peter & Friends Classic Bike Tours" Motorradtouren auf Enfield Bullets durch Südindien und das Himalaya organisierte und durchführt.

Alexander entschloss sich einen Voxtours- Beitrag über die Touren und Peters Lodge "
Casa Tres Amigos" zu drehen, blieb einige Tage vor Ort und erkundete gemeinsam mit Peter Goa per Motorrad.
Da Alexander von Eisenhart Rothe in dieser Zeit viel um die ganze Welt reiste, entstanden die ersten Skizzen unterwegs, nachts im Flugzeug, auf Schiffen und in Überlandbussen. Die Idee zum "Golden Biker" war ursprünglich ein Filmtreatment, welches Alexander 2001 bei der Filmstiftung einreichte. Mit wenig Erfolg.

"Ich bin sicher, die haben gedacht, ich sei nicht ganz dicht. Da komme ich gerade irgendwo aus dem Busch von Vanuatu, wo ich Dokus drehe und schlage ernsthaft vor, in Indien solch eine Geschichte zu verfilmen. Mit gigantischem Statistenaufwand und einer mehr als fragwürdigen Story!"

Doch die Idee ließ ihn nicht los und so begann er aus dem Treatment einen Roman zu machen.

2005 war er fertig, (zwischendurch drehte Alexander die Reiseserie "Pastewka in…" und kam zu nix anderem mehr…)Alexander fand einen Literaturagenten und es konnte losgehen!
Rückschläge
Der Agent reichte den Roman bei 14 Verlagen ein. Während Alexander wartete, organisierte er in Köln eine Lesung in einem Geschäft von Freunden. 40 Personen kamen und die Standing Ovations am Schluss der Veranstaltung sprachen eine deutliche Sprache. Doch obwohl er von allen, denen er das Manuskript zum Lesen überlies, begeisterte Antworten erhielt, sagten die Lektoren ab.

"Das war schon selbst reinster Comedystoff: Den einen war es nicht "literarisch" genug (ich hatte nie vorgehabt literarisch zu schreiben), die anderen vermissten die schönen Landschaftsbeschreibungen und den Zauber Indiens (wer das will soll doch bitte einen Reiseführer kaufen)aber die weitaus meisten meinten, es sei einfach respektlos fremde Kulturen so dermaßen durch den Kakao zu ziehen.

Und das ich mich als deutscher Autor über die SS lustig machte kam irgendwie auch nicht so gut an. Mein Lieblingssatz in diesem Zusammenhang war: "Das darf ein deutscher Autor nicht!".
Und überhaupt habe ich einen sehr englischen Humor und wenn ich Engländer wäre, könnte man vielleicht was machen, aber so….

Andere meinten das Buch sei zu lang und ich soll einfach 50% der Handlungsstränge rausschmeißen, (was vollkommen gegen die Gesamtkonstruktion des Buches spricht) und andere sagten die Zielgruppe kiffender Motoradfahrer die lesen sei zu klein.
Gerade letzter Satz verriet mir, das die es gar nicht gelesen hatten, denn sonst hätten sie gewusst, dass kiffende Motorradfahrer nur einen winzigen Teil des Buches ausmachen… ich ziehe auch mit Freuden über Nazis, den Islam, das Christentum, das Judentum, den Buddhismus und Hinduismus, die indische Mafia, die chinesische Armee, Zwerge, paranoide Elefanten, den indischen Alltag, Bollywood, den indischen Geheimdienst, den israelischen Mossad, Kiffer, Gurus, Prostituierte und vieles, vieles mehr vom Leder."

Alexander von Eisenhart Rothe wechselte den Agenten. Der neue Agent, Michael Meller aus München, versuchte seinerseits sein Glück, fand er "Golden Biker" doch ein beachtenswert ungewöhnliches Werk. Und so gut, dass er ebenfalls nicht verstand, dass weiterhin kein Lektor den Stoff wollte.

Alexanders Buch verschwand in der Schublade - bis zum Frühling 2009.
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Made in India


Im Februar 2009 hatte Peter dann genug. Er schickte eine der begeisterten Rezensionen eines seiner Gäste an Alexander von Eisenhart-Rothe - der bis zu diesem Augenblick keine Ahnung von der Entwicklung gehabt hatte, die sein Buch in Indien durchlaufen hatte - und schlug vor, Nägel mit Köpfen zu machen.


Wenn soviele Leser sich von dem Buch mitreißen lassen und nur Lektoren das Potential nicht zu erkennen scheinen - dann könne man das Buch doch selbst auf den Markt bringen!


Und so wurde das Buch schließlich doch noch gedruckt - in Indien!

Und wer das Buch kennt, weiß, dass es kaum einen passenderen Ort dafür gäbe.

Alexander von Eisenhart-Rothe

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"Eigentlich hat Alexander von Eisenhart Rothe ein neues Genre erfunden - das ..."Road-Book", und es ist so prall voll mit Gags und Tempo. Definitiv ein Buch, dass man nur in freistehenden Einfamilienhäusern lesen sollte, will man nicht eine Anzeige wegen Ruhestörung riskieren. Es ist böse, es ist unfassbar lustig - also ist es wahr..."

Bastian Pastewka


Sehr geehrter Alexander,

soeben habe ich die letzte Seite ihres Buches gelesen und muss zugeben, dass ich noch nie ein auch nur im Ansatz vergleichbares Werk gelesen habe. Weiterhin muss ich gestehen, dass ich diverse Male das Lesen aufgrund irrwitziger Lachanfälle unterbrechen musste… kurzum: Ihr Werk ist eines der Besten Bücher die ich in meinem bisher kurzen Leben (bin erst 20^^) lesen durfte!!
Die Geschichte um den Golden Biker und das totale Chaos das Artur, Gerd und Bär verursachen sind genial, ihr Ideenreichtum und ihr Sinn für abgöttisch kranke Einfälle haben mich staunen lassen und ich schreie förmlich nach mehr…

Genug geschleimt ;) …. Falls sie jemals wieder an einem ihrer Werke zweifeln sollten stelle ich mich selbstredend zum Testlesen zur Verfügung, ich würde mich außerordentlich freuen eines der ersten Exemplare vom "Golden Biker" zu erhalten und überhaupt über den weiteren Werdegang des Buches zu erfahren…
Gibt es vergleichbare Werke von ihnen?

PS: Der Gedanke an eine Verfilmung des Buches lässt mich nicht los… schon einmal mit dem Gedanken gespielt? Bei der Dichte an Reißern garantiert nicht verkehrt!


Hochachtungsvoll,

Markus Wolf

Dein Roman ist allererste Sahne. Mir ist es ein absolutes Rätsel, dass du dafür keinen Verlag findest.

Ich musste oft schallend lachen. Durch die Verwendung der Cliffhanger kann ich das Buch nicht aus der Hand legen bzw. den Rechner ausschalten. Ein Feuerwerk guter Ideen und witziger Szene. Ich habe noch nie bei einem Buch so oft laut gelacht. Ich lese parallel Machoman, das ist bei weitem nicht so lustig. Ich habe neulich das als Comedy-Roman vermarktete Buch Neuerscheinung von Michael Gantenberg gelesen, da ist deins um Universen besser.

Michael Bresser

Es tut echt mal gut über alle möglichen Kulturen zu lachen, die du hier alle auf die Schippe nimmst, ein seltenes Vergnügen bei dem riesigen Angebot von Büchern auf dem Markt. Vor allem die Japaner, die anordnen Pantoffeln in einem U-Boot zu tragen + extra Pantoffeln fürs Klo, brachten mich zum lachen, da muss ich wieder anfangen zu lachen, und dies ist ja nur ein Beispiel von vielen Textstellen. Habe selbst asiatische Vorfahren, deswegen ist es noch schöner darüber zu lachen. Man sollte das alles einfach nicht so ernst nehmen! Also weitere Brüller bringen echt: Der Zwerg, da brauch ich ja wohl nix mehr zu sagen..., das super Gespräch des Ehepaares Lauterbach vor Gerds Abreise... wow die würden einfach ein Paradebeispiel für die 4 Seiten einer Nachricht nach Schulz von Thun bieten...., die Lachgruppe.... und vieles, vieles mehr. Aber wer es gelesen hat wird mich verstehen (hoffe ich jedenfalls).

Lea Hohmann

Hallo Alex,

danke nochmal für die witzigen, fesselnden und schönen Stunden, die ich mit deinem Buch verbringen durfte. Dein Buch hat mich echt begeistert, ich habe Stellenweise so laut gelacht, das meine Kinder umbedingt wissen wollten was den so witzig war. Ich kann die Verleger nicht verstehen, dein Buch hat viel Humor und ist echt gut geschrieben. Allein schon die ganzen zusammenhänge der Personen ist echt gut. Wie immer mehr Leute dazu kommen und alle irgendwie völlig andere Motive
haben. Aus etwas kleinem was ganz großes wird. Also dein Buch ist wirklich, total, einmalig super klasse.

Wenn es mehr von dir und diesen Bücher gibt, sag bescheid hast eine Treue Leserin gefunden

Jutta Potthoff

Sehr geehrter Herr von Eisenhart-Rothe,

ich habe Ihr Buch nun zu Ende gelesen und sage "Herzlichen Glückwunsch"! Fantastisch! Ich freue mich schon auf den Erscheinungstermin und werde es gern an Freunde und Bekannte verschenken. Ich haber viel und laut gelacht und Ihr Manuskript verschlungen. Weiter so!

Regine Hoffmann

Hallo Alexander,

zuerst war ich ein wenig skeptisch, als ich angefangen habe zu lesen (wegen diesen skurilen SS-Leuten), diese Stimmung hat sich aber sehr schnell gelegt, weil ich aus dem Lachen einfach nicht mehr rauskam. Dies ist eine der besten Geschichten die jemals gelesen habe! Die einzelnen Personen sind super ausgedacht und die Dialoge größtenteils zum Schreien komisch. So weit ich mich erinnern kann, hatte ich eigentlich sehr wenig Lach-Leerlauf. Auch der teilweise rabenschwarze Humor ist genau mein Ding. Meine Lieblingspersonen waren vor allem die in den kleineren Rollen (z. B. der chin. General oder der Rikscha-Guru). Rundherum eine echt gute aber auch völlig absurde Geschichte, die komplett überzeugt (wo krieg ich bloss dieses Golden Biker her?)! Alles in allem ein top Schreibstil und eine super Geschichte...
Ich bedanke mich bei dir für die Möglichkeit, den Golden Biker testzulesen. Irgendwie hab ich das Gefühl, den anderen etwas voraus zu haben.
Ich wünsche dir und dem Golden Biker einen Riesenerfolg, den ihr auch wirklich verdient habt. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, irgendwann mal durch einen Buchladen zu gehen und dein Buch im Regal zu sehen (am besten in 21 oder mehr Sprachen).
Nochmals vielen Dank und liebe Grüße,

Niklas Dehmel

Hi Alex

So also wie versprochen mein feedback von deinem roman. am anfang kam mir das ja alles schon etwas schwedisch vor aber als ich die ersten seiten durch hatte konnte ich mich kaum zusammenreissen so lustig war das... irgendwie ist da ja jedes klischee bediehnt worden (find ich gut!!!)wenn man denkt es geht nicht schlimmer oh doch... auch diese verfolgungsjagd ist spitze.
ich kann mir das buch auch schon voll gut im laden vorstellen. auf dem einband ein roter gartenzwerg der gras raucht und eine naziflagge in der hand hält und damit winkt, meine vorstellung :)
kann mir auch echt gut vorstellen das das zum hit in der lobby wurde das passt irgendwie...
selbst verfilmen könnte man die story find das echt witzig.
ich wünsche dir viel erfolg beim verlegen deines Buches.


Stefanie Hache

Ich habe angefangen das Buch auf meinem Weg von Goa nach Kreta zu lesen, ein Brüller, selten so viel Spaß beim lesen gehabt. Meine Frau die es paralell liest ist von der intelligenten Schreibe und dem Witz begeistert! Danke für dieses Buch.

Detlef Dietz

Gerade bin ich fertig mit dem Durchlesen.
*daumenhoch*, ich habe schon lange kein Roman mehr gelesen über den ich so gelacht habe. :-D
Da wurde ja wirklich ALLES durch den Kakao gezogen, was nicht rechtzeitig am Baum war.
Im Rezessionen schreiben bin ich nicht besonders gut, glaub ich.
Aber ich werde es einmal versuchen.
Ein niesender Schneemann trifft Jahrzehnte später in Indien auf einen Aussteiger, der auf der Suche nach dem "Golden Biker" ist, mit dem er auch noch eine alte Rechnung zu begleichen hat.
Nicht wirklich gemeinsam machen sie sich auf die Suche.
Quer durch Indien von Bombay nach Delih, von dort aus in das Hochland von Tibet.
Welche Rolle ein kleiner Zwerg auf einem winzigen roten Elefanten, der an den verschiedensten Orten immer wieder auftaucht spielt, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Aber soviel sei gesagt, die turbulente Geschichte lässt dem Leser zu keinem Zeitpunkt die Chance, seine Lachmuskeln zu entspannen.
Wieviele Sterne gibt es zu vergeben? Egal, ich gebe sie alle.

Maja Balik

Die Handlung des Buches erinnert an eine Mischung aus Easy Rider und Ice Age: Ebenso wie die beiden Filme schildert auch "Golden Biker" die Reise-Erlebnisse dreier Personen. Die Protagonisten sind vergleichbar. Ein starker, dominanter Einzelgänger trifft auf einen verwöhnten, weltfremden Reichen. Und auch der Naive darf nicht fehlen: Manni, Sit und der Säbelzahntiger lassen grüßen. Zu guter Letzt taucht schließlich das Anhängsel in Gestalt von Suni immer wieder auf.

Bei bestimmten Handlungsmotiven fühlt man sich gelegentlich an so manchen Filmklassiker erinnert. An Monty Python's "Das Leben des Brian" zum Beispiel - bei der Figur des Sadhu, der plötzlich wieder sprechen kann, oder auch bei der Entstehung eines neuen Heiligen.

Diese Neuinszenierung des Vorhergesagten ausgerechnet in Indien verleiht "Golden Biker" seinen speziellen Charme. Das Motto "Indien liebt man - oder man hasst es trifft exakt auf dieses Buch zu. Dazwischen gibt es nichts: Entweder der Leser freut sich und legt das Buch nicht mehr aus der Hand. Oder er versteht es nicht.

Der Autor Alexander von Eisenhart Rohde spielt mit seinen Lesern. Zuerst führt es sie durch die verschiedenen Zeitebenen, dann kommen die Orte dazu, zum Schluss erfordern die Personen die gesamte Konzentration. Damit nicht genug, fordert der Autor die Leser noch mit Exkursen und kurzen Pausen heraus, bevor er die Spannung zum Höhepunkt treibt. Der Reiz lässt nicht nach, und Alexander von Eisenhart Rohde präsentiert ein Ende, mit dem sicher nicht jeder rechnet.

Am Schluss nimmt er seine Leser sogar noch auf den Arm ("… für die, die immer das Ende zuerst lesen...").

Der Abspann gibt dem Lesenden die Möglichkeit, wieder in die Realität zurückzukehren und noch einige Erklärungen über indische Eigenheiten (eigene Interpretationen des Autors) zu erfahren. Kochrezepte, um die indische Küche selbst kulinarisch zu erforschen, runden das Buch ab.

Obwohl "Golden Biker" Mystik versprüht und abhängig wie eine Droge machen kann, wird dem Leser nicht suggeriert, diese zu konsumieren. Das ist lobenswert.

Birgitta Tenten

Dein Buch hat mir sehr gut gefallen und ich kann die Ablehnung von verschiedener Seite gar nicht verstehen. Schade, dass es dt. Verlage nicht die Leser entscheiden lassen, was sie gerne lesen würden.
Dein Buch, ist genau die Art Humor, die mich anspricht und die ich gerne (öfter) lesen würde.

Vergleiche zwischen Autoren, halte ich zwar für eine Pest (Jeder neue Fantasy Autor wird ja automatisch mit Tolkien verglichen) , aber manches erinnert mich etwas an Sven Regener und auch an Terry Pratchett. ;-)

Ich mag skurrile Typen und eine irrwitzige Geschichte. Die Story ist logisch aufgebaut, die unterschiedlichen Charaktere werden glaubhaft dargestellt und die einzelnen Handlungsstränge werden immer wieder schön miteinander verknüpft. Bis zum "Final Showdown" im Himalaya.

Gut gefallen mir auch die eher unwichtigen Nebencharaktere, die immer wieder mit einbezogen werden. So wie Sunil, der Rikschkafahrer.

Deinen Schreibstil mag ich auch, weil es der ist, den ich auch kenne. "Darf ich auch einmal eine Frage stellen? Hä???"
Könnte noch viele Beispiele dieser Art nennen über die ich mich herrlich amüsiert habe. ;-)

Fazit: Finde das Buch sehr gelungen und werde es gerne weiter empfehlen, so bald es hier in Deutschland erhältlich ist.
Und es hat mich an einem strahlenden Sonnentag fast den ganzen Tag an den PC gefesselt. ;-)

Elayne
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"Es ist böse, es ist unfassbar lustig - also ist es wahr..." Bastian Pastewka